Ewa Haas-Stark

Vom Leben geprägt – Meine Geschichte als Gründerin, CEO und Chefredakteurin

 

Mein außergewöhnlicher Lebensweg, der in der kleinen Stadt Turek in Polen begann, fesselt, wie ich finde, nicht nur durch seine Höhen und Tiefen, sondern auch durch die Entschlossenheit. Die Entschlossenheit, mit der ich vor zwei Jahren mein eigenes Magazin ins Leben gerufen habe. Viele haben mich gefragt, wie ich auf die Idee kam, ein Magazin zu gründen, das nicht nur die Oberfläche berührt, sondern Leserinnen und Leser gleichermaßen tief bewegt und inspiriert.

Von den Anfängen in einer kleinen polnischen Stadt bis hin zur Teilnahme an der Miss 50plus Germany und der Gründung meines eigenen Magazins

Meine Reise begann in Turek, wo ich meine Kindheit verbrachte. Mit 20 Jahren wagte ich alleine den mutigen Schritt, mein Heimatland zu verlassen, um in Deutschland nach neuen Möglichkeiten zu suchen. Dieser Schritt war der Beginn eines aufregenden Abenteuers, das mein Leben nachhaltig verändern sollte. Doch wie kam es dazu, dass ich mich Jahre später dazu entschied, ein Magazin zu gründen? Die Antwort liegt in den Erfahrungen und Erkenntnissen, die ich im Laufe meines Lebens gesammelt habe.

Unmittelbar nachdem ich mein Abitur bestand, wanderte ich nach Deutschland aus.  Bereits zwei Jahre später wurde meine Tochter geboren. Trotz der Herausforderungen, die mit der alleinerziehenden Mutterschaft einhergingen, ließ ich mich nicht entmutigen. Nach meinem Abschluss als Logistikkauffrau eröffneten sich neue berufliche Perspektiven. Diese Erfahrungen sensibilisierten mich für Benachteiligungen, denen viele Frauen ausgesetzt sind. Als alleinerziehende Mutter und Logistikkauffrau habe ich die damit einhergehenden Herausforderungen am eigenen Leib erfahren. Es war mein Wunsch, etwas zu bewegen und die Geschichten von Frauen, die mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind oder waren, zu teilen. Dies trieb mich schließlich dazu, die Initiative zu ergreifen. Mit 50 Jahren nahm ich an der Miss 50plus Germany teil. Die öffentliche Aufmerksamkeit, die ich durch meine Platzierung erhielt, führte zu zahlreichen Möglichkeiten. Ich zierte Zeitschriften, Covers, Magazinseiten, Shootings in Paris, Göteborg, London, Catwalks bei der Fashion Week in Mailand und war sogar in TV-Spots in Polen präsent. Obwohl ich kein journalistisches Studium abgeschlossen hatte, habe ich dennoch meine Träume verwirklicht. Ich nutzte diese Sichtbarkeit, um mein eigenes Magazin zu gründen. Als Chefredakteurin profitierte ich nun von meiner Plattform und Social Media, um die Geschichten von Frauen und Männern zu teilen, die ähnliche Herausforderungen als Alleinerziehende meistern mussten.

Meine Leidenschaft und Entschlossenheit waren meine Wegbegleiter auf diesem inspirierenden Lebenspfad. Meine Reise von Turek nach Deutschland und schließlich zur Selbständigkeit spiegelt wider, wie persönliche Erfahrungen zu positiven Veränderungen führen können. Mein Magazin dient auch als Plattform, um Frauen und Männer eine Hoffnung zu verleihen und sie zu ermutigen, ihre Träume zu verfolgen

Das von mir ins Leben gerufene EWA'S PLACE ist nicht nur ein berufliches Unterfangen, sondern vor allem ein Herzensprojekt. Diese moderne Zeitschrift kombiniert Lifestyle, Mode und Kunst zu einem einzigartigen Magazin, das zum einen Trends aufzeigt.  Zum anderen aber auch eine Fülle von Tipps und Tricks bietet, um das Leben meiner Leserinnen und Leser schöner und abwechslungsreicher zu gestalten. Es spiegelt meine tiefen Überzeugungen und Werte wider. Mein Anliegen geht über die bloße Unterhaltung hinaus – es geht darum, die Leserinnen und Leser zu bewegen und zu inspirieren. Jeder Artikel ist sorgfältig gestaltet, um nicht nur oberflächlich zu informieren, sondern auch, um tiefgreifende Emotionen zu wecken.

Die Geschichten stammen nicht nur von Hollywood-Schauspielern oder Prominenten, sondern auch von normalen Menschen wie du und ich. Die geteilten Geschichten ermöglichen es meinen Leserinnen und Lesern, das Leben aus neuen Perspektiven zu betrachten. Ich setze mich dafür ein, dass meine Leserinnen und Leser nicht nur konsumieren, sondern aktiv nachdenken und sich mit den Themen auseinandersetzen. Jeder Artikel bietet eine einzigartige Möglichkeit, sich mit den tiefgründigen Facetten des Lebens auseinanderzusetzen und sich von den Erfahrungen anderer Frauen und Männer inspirieren zu lassen.


Ryan Gosling. Er war die einzige Einkommensquelle der Familie

 

Wer kennt ihn nicht! Den authentischen Superstar, berühmt durch unzählige Filme wie „Das perfekte Verbrechen“, „Wie ein einziger Tag“,La La Land“ oder zuletzt „Barbie“, einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Aber was wissen wir wirklich über den gefeierten Hollywood-Schauspieler? Ein Blick hinter die Kulissen.

Ryan Gosling wurde im November 1980 in London in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Seine ersten künstlerischen Schritte 1989 machte er mit nur neun Jahren im Mickey Mouse Club. Danach war Ryan in verschiedenen TV-Serien zu sehen und spielte dann 2001 bereits die Hauptrolle in “Inside a Skinhead”.

Als Kind hatte es der Schauspieler allerdings nicht leicht.

In der Schule wird er ständig verprügelt und misshandelt, und seine Familie lebt in ärmlichen Verhältnissen in einem Wohnwagenpark. Bereits in jungen Jahren ist er die einzige Einkommensquelle der Familie. Als sich die Eltern später trennen, wächst der kleine Ryan gemeinsam mit seiner älteren Schwester Mandi bei der Mutter auf. Im Gegensatz zu vielen später erfolgreichen Schauspielern hat er in seiner Jugendzeit keine Entourage und nur wenige enge Freunde. Wenn er nicht arbeitet, sucht er die Einsamkeit und ist auch sonst weitgehend auf sich allein gestellt.

„Wie ein einziger Tag“

Im Jahr 2004 erobert Ryan Gosling mit 24 Jahren die Herzen der Kinofans mit dem Film „Wie ein einziger Tag“. 2006 schafft der Schauspieler dann den Durchbruch, und zwar in der Independent-Produktion "Half Nelson". Seine Rolle als drogensüchtiger Lehrer bringt ihm eine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller ein. Für die Komödie "Lars und die Frauen" im Jahr 2008 folgt eine Nominierung für den Golden Globe als bester Hauptdarsteller.

Seinen bisher größten Erfolg vor der Kamera feiert er 2016 an der Seite von Emma Stone in dem Musical-Film „La La Land“ von Damien Chazelle. Der Part des Pianisten Sebastian, für den er extra das Klavierspiel erlernen musste, bringt ihm einen Golden Globe Award und eine erneute Oscar-Nominierung ein.

Im Juli 2023 brilliert Ryan Gosling schließlich in der Rolle des blondierten Ken im Hollywood-Blogbuster "Barbie" an der Seite von Margot Robbie.

Greta Gerwig führt Regie in dem aufwändig produzierten US-Film, der das pinke Leben der Kult-Puppe erstmals in einer Realverfilmung zeigt. „Barbie“ spielt allein in den US-amerikanischen und kanadischen Kinos in kürzester Zeit über 350 Millionen Dollar ein und wird damit 2023 zum größten Kassenschlager des Sommers. An jedem Tag, an dem der Film läuft, hat „Barbie“ bisher mindestens weltweit 20 Millionen Dollar eingespielt.

Ryan Gosling ist definitiv ein Frauenschwarm. Mit Schauspielerin Rachel McAdams führte er eine längere Beziehung. Sie stammt ebenfalls aus London (Ontario). Sandra Bullock lernte er 2002 am Set von „Mord nach Plan“ kennen, wo beide eine der Hauptrollen spielten. Dort verlieben sie sich und werden für rund sieben Monate ein Paar. 2011 kommt er mit der Schauspielerin Eva Mendes zusammen. Zwei Jahre später erblickt die erste gemeinsame Tochter das Licht der Welt, und in 2016 folgt schon die zweite Tochter. In Interviews bezeichnet Eva Mendes Ryan zwar als Ehemann, eine Hochzeit wurde jedoch bis heute nicht offiziell bestätigt. 2022 zeigte Eva  allerdings ihr neues Tattoo: "de Gosling".


Sophia Loren – die italienische Traumfrau und Hollywood-Ikone

Sie war DAS italienische Sexsymbol, der Männertraum der 50er und 60er Jahre, Hollywood-Ikone, Schönheitskönigin und bis heute eine bewunderte Frau mit Stil, unvergleichlicher Schönheit und das Vorbild vieler Schauspielerinnen und Frauen.

Wirklich alle Männer auf der ganzen Welt lagen ihr zu Füßen, doch sie liebte nur Einen.

Aber beginnen wir von Anfang an, als sie als nichteheliches Kind am 20. September 1934 in Rom zur Welt kam, und in ärmlichen Verhältnissen in der Nähe von Neapel aufwuchs. Ihre Mutter, die eigentlich selbst den Wunsch hatte, eine große Schauspielerin zu sein, ließ ihre Tochter mit deren differenzierter Schönheit vorsprechen, um über die Runden zu kommen, nach dem der adelig-verarmte Vater die Familie verlassen hatte. Damals bereits mit einem großen Mund und Wespentaille ausgestattet, trat Sophia, die bürgerlich Sofia Scicolone hieß, als Komparsin beim Film auf. Aber man sagte ihr keine besondere Zukunft als Schauspielerin voraus. Alles an ihr sei zu groß.. Sie nahm an vielen Schönheitswettbewerben teil und wurde für Komparsenrollen besetzt. Ihr Ehrgeiz und der Wunsch, es ihrer Mutter recht zu machen, ließen sie nicht untergehen. Bereits mit 15 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann Carlo Ponti, einen erfolgreichen Filmproduzenten kennen. Bald sollte mehr aus der väterlichen Freundschaft werden.

Alle großen Schauspieler ihrer Zeit standen gern mit der Loren vor der Kamera. Mit den großen Erfolgen “Hausboot“ und „Es begann in Neapel“ festigte sie auch in Hollywood ihre Karriere. Auf der Liste ihrer Filmpartner standen Marcello Mastroianni, Marlon Brando, Gregory Peck, Richard Burton, Anthony Quinn, Paul Newman, Anthony Perkins, Frank Sinatra und Clark Gable.  Die im Privatleben als schüchtern geltende Schauspielerin wirkte in über 100 Filmen mit. Ihre Entdecker und größten Förderer waren die Filmregisseure Vittorio De Sica und der einflussreiche Carlo Ponti . Einen Oscar sollte sie später mit „Und dennoch leben sie“ gewinnen.

Die Beziehung zu dem 22 Jahre älteren Caro Ponti entwickelte sich von einem zunächst freundschaftlichen Verhältnis zur großen Liebe. Frauen entscheiden sich in den meisten Fällen für Männer, die entweder ihren Vätern ähneln, oder das genaue Gegenteil davon sind.

Ihren beiden Söhnen war sie die typisch italienische Mammina mit einem intakteren Familienleben, als sie es selbst erlebt hatte. Es soll (fast) ausnahmslos eine skandalfreie und glückliche Ehe mit Carlo Ponti über 40 Jahre bis zu seinem Tod im Jahre 2007 im Alter von 94 Jahren gewesen sein – er war die Liebe ihres Lebens. Sie lesen fast, weil Filmpartner Cary Grant beinahe eine Gefahr für ihre Ehe gewesen wäre. Er verliebte sich am Set in die feurige Sophia und soll ihr einen Heiratsantrag gemacht haben. Angeblich soll sich auch Sophia verliebt haben, sich dann jedoch für den 22 Jahre älteren Carlo Ponti entschieden haben. Sicherlich spielte es für Sie auch eine große Rolle, dass er Italiener war und beide eine lange gemeinsame Zeit verband.  Sie soll nach eigenen Angaben die Entscheidung nie bereut haben.

Auch zu ihrem Filmpartner in 13 Filmen, dem charismatischen und attraktiven Marcello Mastroianni verband die Schauspielerin immer nur eine tiefe Freundschaft.

Lange stand Sophia bis zu ihrem Durchbruch in Hollywood in Konkurrenz zu Gina Lollobridgida. Beide Frauen waren damals die italienischen Sexsymbole Italiens. Sophia hatte die sicherlich die besseren Förderer, war allerdings auch jünger und hatte zweifellos das besondere oder sagen wir speziellere Aussehen im Vergleich zu der ebenfalls wunderbaren und rassigen Gina.

Heute lebt die Oscar-Preisträgerin und Leinwandlegende, die Ehrenbürgerin von Neapel und mehrfache Großmutter ist, in Genf, Neapel und Rom.

Ihr jüngster Sohn Edoardo holte sie im Alter von 86 Jahren in 2019 wieder vor die Kamera. Seit zehn Jahren hat sie nicht mehr gedreht, weil ihr die Drehbücher einfach nicht gefielen. Zur Zusammenarbeit mit seiner berühmten Mutter sagte er: „Sie mach das jeden Tag, jeden Take, jeden Moment der Dreharbeiten mit einer Begeisterung und Spontanität, als würde sie ihren ersten Film drehen“. Die Neuverfilmung der Geschichte „Madame Rosa“ mit dem Nachsatz in der Kinoversion “Du hast das Leben vor dir“ ist jetzt bei Netflix zu sehen.

Für mich ist sie bis zum heutigen Tage eine Schönheit mit dem unverwechselbaren Etwas, Stilikone, Vorbild in puncto Ehrgeiz und Familiensinn. Sie ist rassig, feinsinnig, mehr als talentiert in unterschiedlichen Rollen, feurig und der Inbegriff von Weiblichkeit, dabei skandalfrei und vor allem zeitlos. Meine persönliche Filmempfehlung mit Sophia ist „Arabeske“ (1966). In dem Spionagefilm  brilliert sie als hochkarätige Gangsterbraut an der Seite von Gregory Peck als Professor für arabische Hieroglyphen. Lassen Sie sich nicht nur vom Tempo des Films und den vielen Outfits des italienischen Superstars begeistern!

Text und Reportage:  Susanne Voss 


Slavko Didovic ist Mister Deutschland 2023   

Er kommt aus Wiesbaden. Beim Finale der Miss und Mrs Deutschland-Wahl in der ägyptischen Küstenstadt Hurghada erklärte die Jury des MGO (Komitee Miss Deutschland) den 40-jährigen Slavko Didovic zum neuen Mister Deutschland 2023. Er ist stolzer Vater von zwei Kindern und liebt Fußball und Klettern. Zurzeit arbeitet der gelernte Hotelfachmann als Stellvertretender Restaurantleiter.

Das MGO besteht aus zwei Wertungsdurchgängen und der anschließenden Siegerehrung. 
Im 1. Durchgang erfolgt ein Kurzinterview. Hier wird über Beruf, Hobbys und Zukunftswünsche gesprochen. Auch die Ausstrahlung und das Aussehen werden dabei bewertet. Die Garderobe für diesen 1. Wertungsdurchgang bringt jeder Kandidat selbst mit. Im 2. Durchgang stellen sich dann alle Kandidaten in Badeshorts vor. Diese können ggf. auch vom Veranstalter gestellt werden, der mit verschiedenen Designern zusammenarbeitet. Bei diesem Durchgang werden sowohl der Gang als auch die Figur bewertet. Nach dem 2. Durchgang entscheidet die Jury über die TOP 3. Die drei Auserwählten ziehen jeweils einen Umschlag mit einer besonderen Frage, die es in 30 Sekunden zu beantworten gilt. Die Antworten sollen die Schlagfertigkeit der Teilnehmer widerspiegeln. Nach dieser Runde wählt die Jury den Sieger aus, und die Krönung des neuen Mister Deutschland ist perfekt.

Lieber Slavko, wir freuen uns, dich kennenzulernen. Wir starten einfach mit der ersten klassischen Frage: Wie bist du dazu gekommen, dich bei der Mister Deutschland Wahl zu bewerben? 

Wie ich dazu kam? Ganz ehrlich, das war  purer Zufall! Ich hatte bei Instagram eine Anzeige gesehen, wo man sich für diesen Wettbewerb bewerben konnte. Aus Neugier habe ich mir die Website angeschaut und mich kurzerhand beworben. Ich habe mir dabei nicht allzu viel Hoffnung gemacht. Als im Dezember dann die Einladung für den Wettbewerb kam, war ich total überrascht, da ich nicht mit einer Zusage gerechnet hatte. Letztendlich hat mich mein Sohn ermuntert bzw. ermutigt, daran teilzunehmen, und ich bin für das Bundesland Hessen an den Start gegangen. Ohne seinen positiven Einfluss, hätte ich mich nicht getraut. 

 Was inspiriert dich? 

Meine Kinder sind die größte Inspiration für mich, sie geben mir immer so viel Kraft und Mut, egal wobei und in welcher Situation. Ich schätze auch die kleinen Dinge im Leben und lasse mich von allem inspirieren, was es gibt, ob Mensch, Natur etc. Natürlich höre ich auch in mich hinein und auf mein Herz, das mir zeigt und sagt: Ja mach‘ es – oder mach‘ es nicht!

 Welche Ziele möchtest du in diesem Business erreichen? 

Welche Ziele ich erreichen möchte, ist momentan schwer zu sagen. Da ich ein kompletter Newcomer bin, weiß ich auch gar nicht, was es alles für Möglichkeiten gibt, in diesem Business Fuß zu fassen. Laufsteg kann ich mir sehr gut vorstellen und Fotoshootings ebenfalls. Falls eines von beiden klappen würde, wäre das ein großartiger Start. 

 Was ist dein größter Traum? 

Mein größter Traum ist, dass meine Kinder glücklich sind und ein gutes und langes Leben haben. Wenn man diese Frage auf das Business bezieht, wäre es mein Traum, einmal international auf der Bühne zu stehen.

 Was werden wir die nächste Zeit von dir sehen, welche Projekte hast du geplant? 

Natürlich habe ich einige Sachen im Kopf. Momentan bin ich dabei, mich bei Agenturen in ganz Deutschland zu bewerben, und arbeite ebenfalls daran, mich für Shootings und Castings zu bewerben. Vielleicht überlege ich auch, im nächsten Jahr bei der Top Model Deutschland-Wahl mitzumachen, falls sie wieder Männer zulassen. Ebenfalls würde ich mich gerne ehrenamtlich und sozial engagieren und bei Wohltätigkeits-Veranstaltungen mitwirken, falls die Möglichkeit besteht. Insbesondere wenn es um die Kinder geht!

Was würdest du anderen Menschen mit auf den Weg geben, die in dieser Branche Fuß fassen wollen? 

Das ist schwer, jemandem einen guten Tipp zu geben. Wenn man einen Traum hat, dann soll man diesen Traum weiterverfolgen und sich von niemandem daran hindern lassen. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich diesen Weg gehen werde, da ich es mir selbst nie zugetraut habe. Aber das Universum  hat mir den Weg gezeigt, und jetzt bin ich umso dankbarer dafür. Mir wurde immer wieder gesagt, dass ich nicht gut genug dafür bin, damals habe ich auf andere gehört. Das wichtigste in dieser Branche sind meiner Meinung nach Respekt und Ehrlichkeit – und dass man sich immer selber treu bleibt. 

Du bist ja vor kurzem erstmals auf der Nürnberg Fashion Week gelaufen. Was war das für ein Gefühl für dich? 

Die Fashion Week war einfach eine großartige Erfahrung. Es war so unglaublich, die wunderbare Location, die Menschen, die Designer! Alles war sehr neu und faszinierte mich.Ich war magisch überwältigt. Kurz vor dem Lauf war ich sehr aufgeregt, bin immer wieder die Choreografie durchgegangen. Aber sobald ich den Laufsteg betrat, war die Anspannung weg. Jede einzelne Modenschau war unglaublich. Es hat mir einfach riesigen Spaß gemacht, über den Laufsteg zu laufen und die Mode verschiedener Designer und Designerinnen zu präsentieren. Bei der ersten Show war ich noch ein wenig unsicher, aber das wurde von Walk zu Walk besser, sodass ich hinterher sehr überrascht war, wie schnell die Show zu Ende ging.

Wärest du am liebsten auf dem Laufsteg geblieben?

 Ehrlich gesagt, Ja! Ich bin davon überzeugt, dass das mein Ding ist. Für die Zukunft möchte ich noch mehr Erfahrung auf dem Catwalk sammeln.

 

Was wünschst du dir selbst für deine Karriere im Jahr 2024? 

Ich habe dieses Jahr schon so viel erreicht und erlebt. Viele neue Menschen kennengelernt, neue Kontakte, Community aufgebaut. Ich glaube, meine Vorstellungen und Wünsche für das Jahr 2023 erreicht zu haben. Dafür bin ich sehr dankbar. Für das Jahr 2024 habe ich natürlich weitere Träume, die ich umsetzen möchte. Träume sind dafür da, sie nicht zu träumen, sondern zu leben. Ich bin für vieles offen und flexibel. Ich freue mich auf weitere Projekte, Shootings, Catwalks etc

Wir bedanken uns für das Interview

Marco Bauer - Redaktionsteam EWA`S PLACE


Ich versuche immer, Neues zu lernen. Marielena Aponte, die Königin der Über-Fünfzig-Jährigen 

Du bist Botschafterin der Frauen ab 50. Was möchtest du ihnen unbedingt auf den Weg geben?

Meine Botschaft bleibt konstant. Ich möchte Frauen einfach motivieren, ihnen sagen, dass es nie zu spät ist, Träume zu verwirklichen. Wir alle hatten soooo viele Träume, als wir Jung waren. Manche dieser Träume blieben auf der Strecke, weil vielleicht unser Leben sich anders entwickelt hat. Keiner weiß, wie lange er noch hier ist und deswegen rate ich jeder und jedem, das Beste daraus zu machen und diese Träume weiterhin zu verfolgen und wahr werden zu lassen. Denn glückliche und zufriedene Menschen machen den Unterschied!

Bist du Single oder vergeben?

Momentan bin ich Single, und ich genieße es sehr, was nicht heißt, dass ich mir keine Partnerschaft wünsche. Ich bin sehr zufrieden mit mir und meinem Leben und habe mich mittlerweile erholt von der letzten Trennung, die sehr schmerzhaft war. Langsam komme ich zu einem Punk, an dem ich mir vorstellen kann, etwas Neues anzufangen. Ich habe es nicht eilig, denn als hoffnungslose Romantikerin weiß ich, dass es kommen wird.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Natürlich wünsche ich mir Gesundheit und Zufriedenheit, um alle meine Pläne umsetzen zu können. Langfristig wünsche ich mir ein Leben am Meer. Ich möchte jeden Morgen mit dem Rauschen des Meeres aufwachen.

Vielen Dank!

Chefredakteurin Ewa Haas-Stark

Ich habe Marielena Aponte, die Königin der Über-Fünfzig-Jährigen getroffen. Sie ist gebürtige Venezolanerin und 53 Jahre alt. Im Jahr 2021 wurde sie zur Miss 50plus Germany gekürt. Sie setzte sich gegen neun andere Finalistinnen durch. Bei Germany’s Next Topmodel hatte sie bereits ein Zeichen für Frauen über 50 gesetzt.

Liebe Marielena, schön, dass wir uns wieder begegnen. Du warst im letzten Jahr bereits bei EWA`S PLACE und hast uns von der Miss 50plus Germany-Wahl berichtet. Du konntest bei Germany´s Next Topmodel Heidi Klum überzeugen. Wie war das für dich, als du erfahren hast: „YES, ich bin dabei“?

Es war ein großartiges Gefühl, als die Anfrage von GNTM 2023 kam. Ich habe mich sehr geschmeichelt gefühlt und erst mal meine Kinder gefragt, ob sie damit einverstanden sind, wenn ich bei der Show mitmache. Erst als ich das Go von ihnen erhielt, habe ich zugesagt, und als es dann hieß, Heidi möchte dich dabei haben, fühlte ich mich sehr geehrt.

Ich hatte die letzte Staffel mit Bewunderung verfolgt, denn es war das erste Mal, dass Best Ager Models vertreten waren. Aber ich habe nicht mal im Traum gedacht, dass ich eines Tages selbst ein Teil davon sein könnte. Deswegen war meine Freude umso größer. Es kam sehr überraschend, und ich habe diese Chance gern ergriffen.

Du warst bei GNTM live dabei. Würdest du was Kritisches zu der Show äußern wollen?

 Meine Erfahrungen waren durchaus positiv. Es handelt sich um eine Fernsehshow, und das muss jeder Teilnehmerin bewusst sein. Ich kann die Kritik, die ich im Internet gelesen habe, nicht bestätigen, denn mir wurden keine Füße eingecremt, es gab auch immer reichlich zu essen – und nicht nur Salat, sondern alles Mögliche. Und ich wurde auch dargestellt, wie ich tatsächlich bin, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Kontrolle abzugeben, das war für mich allerdings eine große Herausforderung. Denn wir wussten nie im Voraus, was ansteht, und wurden immer überrascht. Natürlich hat das mit der Dramaturgie der Sendung zu tun, denn die Kameras sollten diese Momente einfangen können, wenn zum Beispiel ein Überraschungsgast vor der Tür stand oder auch welche Challenges wir an dem Tag meistern sollten.

  Womit hat dich Heidi überrascht?

Heidi hat mich mit ihrer Art überrascht, denn sie ist tatsächlich genau so fröhlich, wie man sie im Fernsehen immer sieht. Ich fand es extrem gut, dass sie dieses Jahr eine Psychologin eingeladen hatte, die uns auf den Umgang mit Social Media vorbereitet hat. Und sie hat auch Alex Mariah Peter (GNTM-Gewinnerin 2021) eingeladen, die uns von ihren Erfahrungen in der Öffentlichkeit berichtet hat und uns auch Tipps gab, wie wir in bestimmten Situationen damit umgehen sollen und können.

Viele Fans erinnern sich noch an die legendären Zicken aus vergangenen GNTM-Shows. Welche Erfahrungen hast du bei der Staffel gemacht?

In der Zeit, in der ich in der Villa war, habe ich keine „Zicken“ erlebt. Ganz im Gegenteil: Ich war positiv überrascht, wie erwachsen und stark diese jungen Frauen waren. Wir sind alle Individuen und jeder und jede hat eine andere Persönlichkeit. Die Kunst besteht meiner Meinung nach darin, jeden Menschen so anzunehmen wie er ist, und mit viel Empathie zu versuchen, ihn zu verstehen. Jeder Mensch hat schließlich einen Grund, warum er so und nicht anders reagiert in bestimmten Situationen. Ich versuche, das zu respektieren und zu akzeptieren. Und wenn ich ein Problem damit habe, dann frage ich nach. Mit Kommunikation kommt man sehr weit, insbesondere wenn diese ehrlich, auf Augenhöhe und wohlwollend ist.

Du verkörperst unendliche Lebensfreude und überträgst eine positive Ausstrahlung.

Ja, liebe Ewa, was soll ich dazu sagen? Ich liebe das Leben und betrachte es als ein Privileg, hier zu sein. Das ist für mich Grund genug, das Leben zu feiern. Unsere Zeit auf der Erde ist begrenzt, deswegen versuche ich das Maximum daraus zu ziehen. Das bedeutet nicht, dass es mir immer gutgeht, ganz und gar nicht. Aber auf dieser Reise möchte ich so viel wie möglich erleben, ich versuche immer, Neues zu lernen, um ein zufriedenes Leben zu führen. Persönlichkeitsentwicklung liegt mir sehr, und wenn es so etwas gibt wie eine Seele, die weiter geht, möchte ich, dass sie ihre Reise mit vielen Erkenntnissen aus meinem Leben fortsetzt.

Kannst du uns verraten, woher du diese positive Energie hast?

Das habe ich schon ein bisschen bei der vorherigen Frage beantwortet. Ich bin ein sehr spiritueller Mensch, ich meditiere täglich und versuche, im Hier und Jetzt zu leben, mit Betonung auf versuche. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich erleben darf, und ich feiere es richtig. Ich habe erkannt, dass es für mich leichter ist, wenn ich positiv bin. Das Leben ist voller Herausforderungen, und es ist nicht immer alles schön und einfach. Aus Krisen wächst und lernt man am meisten. Und wenn man in solchen Situationen trotz allem positiv bleibt, macht es das erträglicher. Aber ich muss an dieser Stelle auch zugeben, dass ich aus einer positiven Familie stamm. Meine Mutter hat uns so erzogen, und das hat mich sehr geprägt.

 


Jeldos Stecker  - Kämpfen lohnt sich!          

Vom Heimkind aus Kasachstan zum Make-up-Artist von Micaela Schäfer

Er wuchs in einem Heim in Kasachstan auf, in dem Kinder keine Rechte hatten. Statt zu spielen, wurde ihnen beigebracht, ordentlich zu sein. Das Essen war unappetitlich, und meistens gab es Fisch. Bis heute verursacht ihm Fischgeruch Übelkeit, und er verabscheut Ordnungszwang.

Mobbing vom Kindergarten bis zum Schulabschluss

Mit 3 Jahren wurde Jeldos von einer deutschen Familie adoptiert. Er wuchs in einem kleinen Dorf nahe Ravensburg auf. Aufgrund seiner Herkunft wurde er gemobbt. Jeldos konnte keine Freunde finden. Der einzige Trost in dieser Zeit war sein Hund – der beste Freund, der ihn in den schwierigen Zeiten treu begleitet hat. Das Mobbing zog sich durch die ganze Schulzeit wie ein roter Faden. Um aufs Gymnasium zu gehen, musste er einen IQ-Test machen, den er mit Bravour bestand.

Probleme in der Selbstfindungsphase

Jeldos war kein einfaches Kind. Aber sein Adoptivvater brachte nur wenig Verständnis für ihn auf. Vor  allem in der Selbstfindungsphase hatte es Jeldos nicht leicht und konnte sich nicht auf die Schule konzentrieren. Seine Leistungen wurden schlechter, die Motivation sank. Immer wieder fragte er sich, ob er überhaupt akzeptiert werde. Woher sollte er wissen, wer oder was er eigentlich war? Er kannte ja noch nicht mal seinen Ursprung. Jeldos probierte zwar, sich anzupassen. Aber es war nicht immer leicht.

Keine Akzeptanz durch Outen

Jeldos kam dann auf die Realschule. Aufgrund seines Stylings gab es viel Ärger, Angriffe und Beleidigungen. Die einzige Bezugsperson, die ihm zur Seite stand, war seine Oma. Ihr erzählte er bereits mit 13, dass er schwul sei. Sie nahm das Geheimnis mit bis ins Grab. Nachdem sie im Jahr 2011 verstorben war, outete sich Jeldos jedoch. Als er zwei Jahre später in eine Wohngemeinschaft umziehen musste und sich dort outete, wollte es keiner akzeptieren. Auch sein bester Freund (streng katholisch) wollte nichts mehr von ihm wissen: Mit einer Schwuchtel wolle er in seinem Leben nie wieder etwas zu tun haben.

Der Kämpferinstinkt setzt sich durch

Mittlerweise ging Jeldos jetzt nur noch zur Hauptschule. Alles wurde ihm zu viel. Er begann sich zu ritzen (selbst zu verletzen) und unternahm auch einen Selbstmordversuch.  Beachtung und Hilfe fand er weder seitens seiner Familie noch im Freundeskreis. Doch nicht umsonst ist Jeldos im Sternzeichen Löwe geboren. Es ging wieder aufwärts mit ihm, denn sein Kämpferinstinkt gewann die Oberhand. Jeldos sagte sich:  „Du hast eine Möglichkeit bekommen, nicht in Kasachstan aufzuwachsen, sondern in Deutschland. Ich muss nicht zur Armee, sondern darf Bildung genießen. Ich wusste, irgendwo in mir sind Talente. Ich bin sportlich und willensstark und habe sogar den Halbmarathon mitgelaufen.“

 

Selbstbewusstsein dank neuer Freunde

In Ravensburg lernte Jeldos schließlich Freundin Jenny kennen. Sie half ihm, sich anderen Menschen gegenüber zu behaupten. Er trug beim Einkaufen Make-up und schwarze High Heels und schöpfte endlich Selbstbewusstsein.

Berlin und die freche Schnauze

Nach all den unerträglichen Jahren zog Jeldos nach Berlin. Welcome to Berlin in der Partyszene! Jeldos lernte schnell verschiedene Leute kennen, VIP, Glitzer und Glamour – es war eine schöne Zeit. Aber Jeldos stellte schnell fest, dass es sich mehr um Schein als um Sein handelte.

Nach nur einem Jahr entschied er sich, wieder nach Berlin zu gehen. Dort lernte er, NEIN zu sagen: Angebote, als Escort zu arbeiten? Gay-Szene? Drogen? Zu all dem sagte er jetzt definitiv NEIN. Jeldos begann stattdessen 2014 eine Ausbildung beim Starfriseur Udo Walz. Nebenbei baute er seine Reichweite im Social Media weiter aus. Es folgten Einladungen für Reportagen, Seminare für das Schulsystem. Mittlerweile arbeitet Jeldos als Make-up-Artist für große Künstler wie Jay Khan oder Micaela Schäfer. Seine Vorbilder sind Karl Lagerfeld, Gabrielle Coco oder Versace.


Interview mit Muhammed Kaltuk

Gewinner von World of Dance und nominiert für den Nachwuchspreis für Theater und Tanz

Muhammed Kaltuk aus Basel gehört zu den derzeit gefragtesten Choreografen. Er ist ein brillanter und technisch versierter Visionär, der Bewegungen in Kunst verwandelt. Ich habe mit dem ehrgeizigen Künstler über sein Handwerk, seine Inspirationsquellen und das, was ihn im Moment besonders beschäftigt, gesprochen.

Lieber Muhammed, Kannst du uns etwas über dich selbst erzählen?

Hmm, ich weiß gar nicht, was ich über mich erzählen soll.

Wann und wie hast du deine Leidenschaft und dein Talent für Tanz und Choreografie entdeckt?

Mit 16 Jahren habe ich ein Hip-Hop-Tanz-Battle in einem Jugendhaus gesehen und war sofort von der Ausdruckskraft und Ästhetik fasziniert. Als ich dann selbst angefangen habe zu tanzen, fühlte es sich unglaublich gut an, sich zur Musik zu bewegen.

Schon während meiner Tanz-Ausbildung habe ich dann meine Liebe zum Erschaffen eigener Inhalte entdeckt. Ich habe immer wieder mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern experimentiert und eigene, kleine Stücke kreiert. Eine der Kreationen wurde sogar mit dem Choreografiepreis für Solo-Tanz und Theater in Stuttgart ausgezeichnet.

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, meine künstlerische Leidenschaft und meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Als Choreograf ist es für mich wichtig, dass meine Arbeit eine Botschaft vermittelt und Emotionen weckt. Ich möchte die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu bringen, über das Gesehene nachzudenken und ihre eigene Interpretation zu finden.

Woher nimmst du deine Inspirationen? Hast du bereits ein grundlegendes Konzept im Kopf, bevor du dann die Choreografie gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern entwickelst?

Meine Inspiration schöpfe ich aus meinen persönlichen Erfahrungen und Emotionen, die ich im privaten Leben erlebe und empfinde. Zusätzlich finde ich natürlich auch Inspiration in Kunstwerken, Bildern und Filmen.

Nachdem ich mein Thema gefunden habe, trete ich in einen Austausch mit allen Tänzerinnen und Tänzern, die ich kenne. Ich suche nach denen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten und eine ähnliche oder auch ganz andere Perspektive dazu haben. Dabei entsteht ein kreativer Dialog, der es ermöglicht, verschiedene Ideen und Konzepte miteinander zu kombinieren.

 

Wenn ich ein grundlegendes Konzept entwickelt habe, beginnen wir gemeinsam im Studio damit, Bewegungen auszutauschen und zu erforschen. Hierbei experimentieren wir mit verschiedenen Techniken und Stilen, um die Choreografie zu formen und sie mit den individuellen Fähigkeiten und Ausdrucksformen der Tänzerinnen und Tänzer in Einklang zu bringen.

 

Ist die kreative Zusammenarbeit für dich das Entscheidende?

Die Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern ist für mich in der Tat von großer Bedeutung, da sie ihre eigenen Ideen und Perspektiven einbringen und dadurch die Choreografie bereichern. Es entsteht eine kreative und dynamische Atmosphäre, in der wir gemeinsam an der Entstehung der Choreografie arbeiten und sie zum Leben erwecken.

Durch diesen gemeinsamen Prozess entsteht meiner Meinung nach eine einzigartige und individuelle Choreografie, die die Vielfalt und die Stärken aller Beteiligten zum Ausdruck bringt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Ideen entwickeln und wie wir durch das Zusammenwirken verschiedener Talente und Perspektiven etwas Einzigartiges erschaffen können.

Letztendlich geht es mir darum, mit meiner Choreografie Geschichten zu erzählen, Emotionen zu wecken und die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Reise mitzunehmen. Die kreative Zusammenarbeit und der gemeinsame Prozess sind für mich dabei entscheidend, um ein beeindruckendes und bewegendes Tanzstück zu erschaffen

Wie sieht dein kreativer Prozess aus, wenn du choreografierst?

Mein kreativer Prozess beginnt mit einer gründlichen Vorbereitung, bei der ich viele Materialien und Ideen sammle. Ich halte meinen Geist offen, um Raum für neue Entwicklungen zu schaffen und die Tänzerinnen und Tänzer in ihrer individuellen Körpersprache erblühen zu lassen.

Wie gelingt es dir, die verschiedenen Stile in der Choreografie zusammenzuführen?

Ich beschäftige mich intensiv mit den verschiedenen Tanzstilen und tausche mich im Studio eng mit den Tänzerinnen und Tänzern aus, um passende Bewegungen für eine einheitliche Körpersprache zu entwickeln. Ich bin flexibel und offen, um den Tänzerinnen und Tänzern Raum zu geben, sich auszudrücken, während ich gleichzeitig mein übergeordnetes Konzept und Ziel im Blick behalte.

Du bist nominiert für den Nachwuchspreis für Theater und Tanz sowie Gewinner von World of Dance. Wie stolz macht dich das?

Die Anerkennung und die Auszeichnungen machen mich natürlich sehr stolz. Gleichzeitig spüre ich auch einen gewissen Druck, der damit einhergeht. Ich versuche jedoch, mich darauf zu besinnen, dass der Weg das eigentliche Ziel ist. Ich schätze meine Privilegien und bin glücklich, meinen Traum zu leben und mit wunderbaren Menschen zusammenzuarbeiten, um sozialkritische und politische Stücke zu entwickeln.

Was liebst du an deinem Beruf am meisten?

Am meisten liebe ich den Austausch mit kreativen Menschen, die Freiheit, eine Stimme zu haben und diese tänzerisch zum Ausdruck zu bringen. Außerdem schätze ich die kontinuierliche Selbstentdeckung und das persönliche Wachstum, das mit jeder neuen Kreation einhergeht.

Woran arbeitest du derzeit?

Derzeit sind wir auf nationaler und internationaler Tournee mit den abendfüllenden Stücken "Father Politics" und "Raising Karen‘s Children". Gleichzeitig haben wir eine zweijährige Förderung vom Kanton Zürich erhalten und freuen uns darauf, ab 2024 festere Strukturen aufzubauen und weiter zu wachsen

Was ist dein ultimatives Ziel?

Mein ultimatives Ziel ist es, als Company MEK ein eigenes Theaterhaus zu haben, das von Subventionen unterstützt wird. Dort möchte ich mit einer festen Company arbeiten und sowohl feste Arbeitsstrukturen als auch Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Mein Ziel ist es, die Hip-Hop-Tanz-Community zu fördern und ein Hip-Hop-Theater zu schaffen. Ein langer Weg!

Vielen lieben Dank für das Interview. Es war mir eine große Freude, dich kennengelernt zu haben.

Chefredakteurin Ewa Haas-Stark

Das Model Klarika Koly  glaubt an Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung         

 Sie feiert Modeschauen mit Haute Couture-Kleidern, shootet für Kataloge, modelt im Shopping-TV und läuft bei Fashion Week mit.

Aus Liebe zur Mode und zu extravaganten Outfits hat Klarika ein eigenes Label mit Lederjacken kreiert, die zugleich provokant und elegant sind. Das erfolgreiche Model hatte schon als kleines Mädchen ein Gespür für modische Kreationen! Zusammen mit ihrer Großmutter nähte sie, reparierte zerrissene Jeans und entwickelte Kollektionen für ihre Puppen. Doch ihre Zuneigung zu Mode und Textilien nahm Klarikas Familie nie richtig ernst, sondern sah darin eher eine Freizeitbeschäftigung. Stattdessen wurde der Fokus auf ihre schulische Ausbildung gelegt, die erfolgreiche Zukunftsaussichten ermöglichen sollte.

Absolutes Highlight:  die Publikation in Vogue Italia mit Birkenstock

Bereits als junges Mädchen interessierte sich Klarika für die Haute Couture, lief bei kleineren Modeschauen mit, las Zeitschriften und genoss die Nähe zu bekannten Designern ihrer ukrainischen Heimatstadt Swaljawa. Ihr erstes Angebot für ein professionelles Portfolio erhielt sie mit 14 Jahren. Anschließend bewarb sie sich bei Agenturen und sammelte Erfahrungen mit Castings; doch erst nach dem Abitur ging es richtig los. Seit 2015 modelt Klarika regelmäßig für zahlreiche Unternehmen und ist auf exklusiven Veranstaltungen zu sehen. Ihr absolutes Highlight war die Publikation in Vogue Italia mit Birkenstock, wo sie in Florenz im Outfit von Rick Owens posierte. 2016 lernte Klarika durch die gemeinsame Freundin Pia Bolte die Designerin Sarah Kern kennen, die sie als Model zu HSE einlud. Auch heute arbeitet Klarika gerne im TV-Shopping, präsentiert Mode, Schmuck und Beauty. Sie zelebriert die Freiheit der Kreativität, glamouröse Outfits, die interessanten Biografien von Stardesigner*innen und ihren eigenen Werdegang.

Klarika glaubt an Gott und ist neugierig auf die Zukunft

Das erfolgreiche Model ist heute dankbar für jede einzelne Entscheidung und jede Persönlichkeit, die ihr Leben geprägt haben. Seit 2018 pflegt Klarika ihren eigenen Blog, auf dem sie über aktuelle Themen und persönliche Angelegenheiten berichtet. Sie glaubt an Gott und daran, dass alles, was passiert, einen Sinn hat. Ihre Philosophie basiert auf Optimismus: „Selbst die schlechten Tage sollte man feiern, da danach die besseren Zeiten kommen.“

Inspirationen aus der Natur und Architektur

In der aktuellen Bilderserie setzt die Designerin ihren Fokus auf Weiblichkeit. Sie kombiniert simple Textilien wie Baumwolle mit Leder und Jeansstoffen. Dazu stylt sie exklusive Körperketten von Nicole Hayduga und liebt reichlich Schmuck und Accessoires mit individuellen Kreationen. Und in Zusammenarbeit mit dem Künstler Ray Sorveno gelingt Klarika die Symbiose aus Fotografie und Design.

In ihren Streams berichtet Klarika, welche Techniken sie für ihr tägliches Make-up verwendet, gibt auf ihrer Live-Streaming-App aber auch Einblicke in ihr Privatleben und zeigt sich im Alltag oder beim Kochen. Vor allem berichtet sie dort von Shootings, zeigt Outfits und ihre Kleidungsstücke. Außerdem erzählt das erfolgreiche Model auf Social Media von ihren Plänen und Erfolgen. Aktuell arbeitet sie an einem neuen Projekt, das zum Ende des Jahres veröffentlicht wird. Inspirationen gewinnt Klarika Koly für all das nicht zuletzt aus der Natur und aus der Architektur. Oft postet sie Fotos vom Meer und von Blumen, aber auch von Kirchen und Gebäuden.

Klarika träumt von einer Talentschule für Kinder mit Migrationshintergrund. Sie ist der Meinung, dass jeder Mensch ein Talent hat, das die Motivation zum Spracherwerb verstärken kann. In ihrem Studienfach Deutsch als Fremdsprache hat sich die heutige Lehrerin mit der kindlichen Sprachentwicklung beschäftigt sowie mit der Alphabetisierung und Persönlichkeitsentwicklung. Für die Zukunft wünscht sich Klarika weiterhin viele kreative Projekte, in die sie ihre Fähigkeiten einbringen  kann. Sie möchte als Lehrerin arbeiten, um Menschen in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen und in der Berufswelt zu vernetzen. Klarika glaubt fest an ihre Ziele – ihr Lebensmotto: „Es gibt nichts, was du nicht schaffen kannst, wenn du fest entschlossen bist“.

Sebastian Sauve

Der Fashionista im modernen Anzug


Sebastian Sauve, ein international anerkanntes Model mit deutsch-amerikanischen Wurzeln, hat sich seit seiner Entdeckung im Jahr 2009 in der Welt der Mode einen Namen gemacht. Bekannt für sein markantes Aussehen und seine vielseitigen Auftritte auf dem Laufsteg, überschreitet er mit seinem einzigartigen Stil die Grenzen der herkömmlichen Männermode. Sauve gilt als ein wahres Chamäleon der Modebranche.

 

Seine Arbeit für einige der renommiertesten Marken und Designer wie Jeremy Scott, Givenchy, Calvin Klein und Versace zeugt von seiner Fähigkeit, sich in verschiedene Looks zu verwandeln und jedes Outfit auf einzigartige Weise zum Leben zu erwecken. Sauves persönlicher Stil, der auf und abseits des Laufstegs beeindruckt, setzt ihn von anderen Models ab und macht ihn zu einem viel beachteten Akteur in der Modewelt.

Ein perfektes Beispiel für seine Stilsicherheit und sein Gespür für Mode ist sein neuestes Outfit, ein moderner Anzug. Dieser Anzug, der an sich schon ein Symbol für Eleganz und Professionalität ist, wird durch Sauves persönliche Note auf ein neues Niveau gehoben. Der maßgeschneiderte Schnitt des Anzugs passt perfekt zu seinem athletischen Körperbau und unterstreicht seine imposante Statur, was ihm eine beeindruckende und unverwechselbare Präsenz verleiht.

Neben seinen Auftritten auf dem Laufsteg ist Sauve auch abseits davon ein stilprägender Einfluss. Er ist regelmäßig in führenden Fashion-Magazinen und in den Straßen der großen Modemetropolen zu sehen, wo er in Outfits auftritt, die genauso viel Aufmerksamkeit erregen wie seine Laufsteg-Looks. Seine Fähigkeit, Trends nicht nur zu folgen, sondern sie auch zu setzen, macht ihn zu einer Ikone in der Welt der Männermode.

 

Insgesamt ist Sebastian Sauve weit mehr als nur ein Model. Er ist eine Quelle der Inspiration für Männer, die den Mut haben, mit Mode zu experimentieren und ihren eigenen, unverwechselbaren Stil zu finden und zu entwickeln. Sein moderner Anzug ist nur ein Beispiel dafür, wie er traditionelle Modekonzepte auf innovative Weise neu interpretiert und sie für ein zeitgenössisches Publikum ansprechend macht. Mit seiner fortlaufenden Karriere und seinem einzigartigen Stil wird Sauve weiterhin ein faszinierender und prägender Akteur in der Welt der Mode bleiben, der die Herzen vieler Modebegeisterten erobern wird.